Herausforderungen meistern: Fünf Tipps von Katja Schnabel
Katja Schnabel erläutert ihre Trainingsphiosophie während der Equitana Open Air in Mannheim.
© Equitana
Bar ohne Namen
Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.
Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.
Als Pferdeprofi ist sie immer dann gefragt, wenn es es in der Mensch-Pferd-Beziehung kriselt. Wie sich schwierige Situationen lösen lassen, verrät sie im neuen Podcast.
Katja Schnabel braucht in der Regel nur zehn Minuten Gespräch mit dem Besitzer und fünf Minuten Interaktion mit Pferd, um sich ein Bild zu machen. Danach hat sie eine Ahnung davon, was in der Beziehung zwischen Mensch und Pferd schief gelaufen ist und meist auch schon einen Plan für die Paartherapie im Kopf. Ihre langjährigen Erfahrungen sind dabei ihr größter Schatz. Darauf greift sie zurück und sucht für jedes Pferd einen individuellen Weg. Was ihr dabei besonders wichtig ist und was jeder Reiter für eine harmonische Beziehung mit seinem Partner unter dem Sattel tun kann, verrät sie in unseren Tipps.
Beziehungs-Check
Drum prüfe, was sich lange bindet. Da nicht jedes Pferd rassebedingt oder charakterlich für jeden Job geeignet ist, sollte sich jeder Pferdebesitzer vor dem Kauf genau überlegen, ob er fahren, Dressur reiten oder entspannt ins Gelände reiten möchte. Nach den Kriterien, die ihm besonders wichtig sind, sollte er sich seinen künftigen Partner auswählen. Wer sich nicht sicher ist, sollte sich professionell beraten lassen, bevor er eine Beziehung eingeht.
In den Partner hineindenken
Eine gute Grundausbildung ist die sicherste Weg zu einer erfüllten Beziehung. Der Alltag mit Pferd ist immer auch eine Persönlichkeits- und Fähigkeitsentwicklung. Es vereinfacht das Zusammenleben, wenn der Mensch pferdisch denken lernt und sich immer mal in die Welt seines Vierbeiners versetzt. Die ist in der Regel weit weniger kompliziert als die eigene. Die Bedürfnisse fressen, schlafen, überlegen stehen stets im Mittelpunkt. Dabei entscheidet das Pferd stets zwischen geht oder geht nicht. Wer sein Pferd nicht versteht, sollte es sich immer mal wieder von einem Trainer erklären lassen.
Probleme gemeinsam lösen
Wenn es kriselt und sich Probleme ergeben, dann ist es sinnvoll , sich rechtzeitig professionelle Hilfe zu suchen. Ein erfahrener Trainer kann mit dem Blick von außen die Probleme analysieren und dann gemeinsam Lösungen erarbeiten. Um Ängste zu überwinden, kann eine Beschäftigung mit dem Objekt der Angst hilfreich sein. Dabei ist es entscheidend, den richtigen Zeitpunkt zu erspüren, an dem sich im Kopf des Pferdes etwas verändert. Sobald es über seine Körpersprache signalisiert, dass es sich mit dem Gegenstand beschäftigt und die Angst nicht mehr im Fokus steht, ist der richtige Moment, um es aus der Situation herauszunehmen. Auch dabei ist professionelle Unterstützung ratsam.
Zeit füreinander nehmen
Der Faktor Zeit ist der Taktgeber für den Menschen. Für das Pferd spielt er keine Rolle. Es lebt im Moment. Die Tiere sind so lernfähig, dass sie sich von jetzt auf gleich umstellen und ihr Verhalten verändern können. Doch damit es sich festigt, muss es zur Gewohnheit werden. Dafür ist der Faktor Zeit wiederum unerlässlich.
Routine gewinnen
Wer in seiner Beziehung zum Pferd langfristig etwas verändern möchte, muss Routine gewinnen. Neues Verhalten muss immer wieder geübt werden, damit es zur Routine wird. Nachhaltiger Erfolg ist daher vor allem Fleißarbeit.
Erleben könnt Ihr Katja Schnabel und ihre Trainingsmethoden während der Equitana Open Air in Mannheim. Dort gibt sie an allen drei Tagen für Lehrstunden und beantwortet am Samstag, um 16.30 Uhr in einem Meet and Greet alle Eure Fragen.
Mehr über Katja Schnabel, ihren Alltag und ihre Philosophie erfahrt Ihr in unserer neuen Podcast-Folge.