Faszination Fahrsport: Die Pferde
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Im internationalen Sport brauchen die Pferde viel Vorwärtsdrang und großes Bewegungspotenzial.
Bar ohne Namen
Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.
Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.
Vier gute Pferde sind noch kein erfolgreiches Gespann. Worauf es bei der Auswahl ankommt, hat uns Vize-Europameisterin Mareike Harm erklärt.
Grundsätzlich eignen sich die meisten Pferde auch für den Einsatz vor dem Wagen. Bei speziellen Rassen wie Freibergern oder Friesen liegt dort auch der Fokus der Zucht. Im internationalen Fahrsport - vor allem bei den Vierspännern - kommen jedoch überwiegend Leistungslinien zum Einsatz, die auch Potenzial für Parcours oder Viereck hätten. Sie bringen Schnelligkeit, Wendigkeit und die entsprechende Bewegungsqualität mit, die in den verschiedenen Disziplinen gefordert wird. Neben den körperlichen Voraussetzungen sollte jedoch auch der Charakter stimmen. Eine gewisse innere Gelassenheit ist mindestens genauso wichtig, wie genügend Vorwärtsdrang.
Vier Pferde - ein Gespann
Im Gespann müssen die Pferde jedoch nicht nur einzeln, sondern auch als Team funktionieren. Keilereien sind da absolut tabu. Richtige Schläger haben keine Chance, ihren Platz im Quartett zu finden und werden aussortiert. Ansonsten platziert Vize-Europameisterin Mareike Harm nach persönlichen Vorlieben: Die Mutigen mit viel Temperament dürfen bei ihr nach vorne. Die Kräftigen, die vielleicht etwas schüchterner sind, reihen sich dahinter ein. Sie ziehen die Kutsche, während die Vorderpferde für das Tempo sorgen. In der Ausbildung gehen sie zunächst im Zweispänner, bevor sie im Viererzug mit zum Turnier fahren.
Eine Frage der Farbe
Für ihr Gespann sammelt Mareike Harm Braune mit einem Stockmaß zwischen 1,65 Meter und 1,68 Meter. Die Farbe ist ihr für ein harmonisches Gesamtbild wichtig. “Es ist nicht so, dass Braun meine Lieblingsfarbe ist, aber es hat alles mal mit braunen Pferden im Einspänner angefangen. Dann kam immer mal einer dazu und dann bin ich dabei geblieben.”
Das erfolgreiche Team
Für den Erfolg auf internationalen Turnieren sucht Mareike Harm zunächst nach Pferden mit Potenzial für die Dressur. “Sie müssen vor allem einen sehr guten Schritt und einen ausdrucksstarken Trab mitbringen.” Für die Herausforderungen im Gelände müssen sie jedoch auch schnell und wendig sein. Ein Fahrer, der jederzeit den Überblick und im Gelände die Nerven behält, um die vier PS auf kleinsten Raum um die Hindernisse zu wickeln, gehört selbstverständlich auch dazu. “Die Leistung der Beifahrer ist jedoch auch nicht zu unterschätzen. Das Ganze ist eben ein absoluter Teamsport.”
Im Video erklärt die erfolgreiche Vierspänner-Fahrerin Mareike Harm, wie sie ihr Gespann zusammen stellt.