Stressfrei verladen - 9 Tipps von Pferdepfrofi Bernd Hackl
© Bernd Hackl
Pferdeprofi Bernd Hackl gibt Tipps zum stressfreien Verladen.
Bar ohne Namen
Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.
Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.
Der Reiter will fahren, das Pferd lieber bleiben. Wie sich dieser Konflikt lösen lässt, verraten unsere Expertenhinweise.
Der Anhänger steht bereit, die Zeit drängt und das Pferd weigert sich standhaft, einzusteigen. In diesen Momenten die Ruhe zu bewahren, ist besonders schwierig. Geduld ist jedoch das Einzige, was dann wirklich hilft. Noch besser ist, mit ausreichendem Abstand vor der Abfahrt: üben, üben, üben. Wie sich Konflikte und Verletzungsgefahr minimieren lassen, erläutert Pferdeprofi Bernd Hackl.
Tipp 1: Ausrüstung prüfen
Voraussetzung für ein entspanntes Verladen ist das passende Zubehör. Das Pferd sollte ein Knotenhalfter tragen – gegebenenfalls mit einem Stallhalfter darunter. Röhrbeine und Fesseln sollten durch Bandagen oder Gamaschen geschützt sein, um Verletzungen zu vermeiden. Das gilt auch für ein Training an der Rampe. Soll das Pferd später mit Transportgamaschen unterwegs sein, empfiehlt es sich, sie auch beim Üben anzulegen, um das Tier an die dicken Polster zu gewöhnen. Der Pferdebesitzer sollte festes Schuhwerk tragen, um Standfestigkeit zu beweisen.
Tipp 2: Anhänger checken
Der Hänger selbst sollte ebenfalls in einem guten Zustand und fahrtüchtig sein, um kein zusätzliches Risiko darzustellen. Zusätzlich zur TÜV-Prüfung alle zwei Jahre ist es ratsam, den Reifendruck zu prüfen, Bremsen, Licht und alle sicherheitsrelevanten Teile zu checken.
Tipp 3: Risiken minimieren
Hervorstehenden Verschlüsse, Haken und Ösen sind potenzielle Aufhänger und Stolperfallen. Sie sollen möglichst vor jedem Verladeversuch zum Beispiel unter der Rampe verschwinden oder ein Polster bekommen, damit sie bei Pferd und Reiter keinen Schaden anrichten können. Als Polstermaterial eignen sich unter anderem aufgeschnittene Schwimmnudeln.
Tipp 4: Gute Führung
Das Pferd sollte sich sicher am Halfter führen und mit leichten Hilfen dirigieren lassen, bevor es den Huf auf die Rampe setzt. Mit gezielter Bodenarbeit lässt sich die Feinabstimmung im Vorfeld gut verbessern. Auch das führt zu mehr Sicherheit und trägt zur allgemeinen Entspannung bei.
© Bernd Hackl
Ausreichend Zeit einplanen und gute Führung beweisen, das hilft beim Verladen.
Tipp 5: Zeit einplanen
Gerade bei unsicheren und vielleicht etwas ängstlichen Pferden ist es entscheidend, sich Zeit zu nehmen und das Verladen selbst oder ein Training am Hänger mit der nötigen Ruhe zu absolvieren.
Tipp 6: Umgebung beachten
Das Umfeld sollte für möglichst wenig Ablenkungen sorgen und verkehrsberuhigt sein. In der Nähe einer vielbefahrenen Straße den Transport vorzubereiten, sorgt für zusätzlichen Stress und ist gefährlich. Bei größeren Schwierigkeiten und drohenden Konflikten empfiehlt es sich, das Einsteigen in den Hänger innerhalb einer Umzäunung zu üben.
Tipp 7: Sicher geschickt
Auf der 7P-Ranch schicken wir die Pferde in den Anhänger anstatt sie zu führen. Das ist sicherer, denn unser Handlungsspielraum ist deutlich eingeschränkt, wenn das Pferd beim Hineinführen stehen bleibt und rückwärts zieht. Beim Hineinschicken spielt es keine Rolle, ob sich das Pferd rückwärts vom Anhänger wegbewegt, da die vorwärtstreibende Hilfe sich in jeden Fall aufrechterhalten lässt.
Tipp 8: Kein Kräftemessen
Den Einsatz von Kraft gegen Kraft gilt es zu vermeiden. Denn Druck erzeugt immer Gegendruck. Und das Pferd ist im Zweifelsfall der Stärkere. Aus diesem Grund verzichten wir darauf, Handschuhe zu verwenden. Wenn Pferde so schlecht halfterführig sind, dass der Besitzer Gefahr läuft, sich durch Kraftanwendung die Finger zu verbrennen, dann empfehle ich grundsätzlich die Halfterführigkeit durch Bodenarbeit zu optimieren.
Tipp 9: Positive Verstärkung
Ein großes Heunetz sorgt für Entspannung. Ein paar Halme zu malmen, beruhigt das Pferd und schafft eine positive Verknüpfung mit dem Aufenthalt im Anhänger.
Wichtige Tipps für Wartung und Pflege haben wir ebenfalls zusammen gestellt.
Unsere Checkliste verrät Euch, was Ihr vor Fahrtantritt beachten solltet.
Wie Ihr sicher ans Ziel kommt, findet ihr in unseren Reisetipps.
Wer einen Anhänger kauft, sollte diese Kriterien beachten.